+++ ABGERECHNET WIRD ZUM SCHLUSS +++

An diesem Wochenende ging es nach Bad Schmiedeberg. Hier fand nicht nur die 6. Runde der Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt statt, der MC Trebitz feierte auch sein 20-jähriges Bestehen. Herzlichen Glückwunsch dazu und ein großes Lob an den Veranstalter, der wieder Top-Bedingungen auf und neben der Strecke geboten hat! Das ist leider nicht überall der Fall und sollte deshalb durchaus einmal erwähnt werden. Was war sonst so los und wie erging es Lexi bei 35 Grad im Schatten?

Bei dieser Hitze ist es besonders schwer, sich zu konzentrieren und die Kräfte richtig einzuteilen. Während Deutschland in Shorts und Bikini schwitzte, mussten wir an diesem Samstag in voller Montur und mit doppelter Temperatur unterm Helm auf den Track. Aber so ist es eben: MX ist nichts für Weicheier. Das freie Training lief ganz gut, nur dass mein Bike nicht richtig mitspielen wollte. Noch auf der Strecke wurde an der Kupplung geschraubt, dann lief wieder alles. Also drehte ich noch eine Runde und war schließlich Viertschnellste.

Der Start zum ersten Lauf ging dann völlig in der Hose. Mein Bike hatte irgendwie doch keine Lust. Trotzdem konnte ich mich auf den zweiten Platz nach vorne kämpfen. Aber es half nichts. Der Antrieb meiner KTM funktionierte nicht richtig, sodass ich zwei Fahrer ziehen lassen musste. So kam ich ziemlich wütend leider nur als Vierte ins Ziel. In der Pause wurde die Kupplung meines Bikes dann komplett ausgewechselt und alle hofften, dass der zweite Lauf besser klappen würde. Der Start war super, mein Bike lief wieder wie geschmiert, nur irgendwie fand ich nicht mehr den richtigen Rhythmus. Am Ende des Tages hatte ich dann aber doch noch Glück. Auch für einige andere LM-Fahrer und Gaststarter lief nicht alles reibungslos und so reichte es trotz meiner mittelprächtigen Ergebnisse noch für einen guten zweiten Platz in der Meisterschaftswertung. 

Leute, irgendwie steckt der Wurm drin. Alles lief so gut … dann mein Sturz und jetzt mein Bike. Klar, wir sind alle nur Menschen und manchmal klappt nicht alles so, wie man es sich erhofft. Aber deshalb stecke ich den Kopf nicht in den Sand. Ich bin immer noch auf einem guten zweiten Platz in der LM-Wertung und habe ein komfortables Polster zum Drittplatzierten. Und auch wenn ich nach vorne etwas Boden verloren habe, abgerechnet wird zum Schluss.

Da geht noch was! Wir sehen uns am Wochenende in Alterode zur 7. Runde. Drückt mir bitte weiterhin die Daumen, dass alles gut geht.

Bis bald eure # 25 Lexi

Lexi Berliner Kurier Bericht

Der Berliner Kurier schrieb am 26.06.2016

Berlins jüngste Motocross-Fahrerin rast wie ein Profi

Berlin - Benzinhahn auf, Kickstarter antreten und ab geht die Post: Lexi Pachmann (9) ist das einzige Mädchen und jüngste Mädchen in der Altersklasse 6 bis 9, das an der Motocross Meisterschaft Berlin Brandenburg teilnimmt. Logisch, dass Lexi auch Meisterin werden will.

Mindestens einmal die Woche trainiert Lexi dafür hart auf der Motocrossbahn Schoenfeld bei Bernau. 1500 Meter lang ist die Strecke mit Sprunghügeln und Kurven. „Einmal rum schaff’ ich in 1,55 Minuten“, sagt Lexi stolz. „Am liebsten mag ich die Sprünge – weil man da fliegt.“

Mit drei das erste Mal auf dem Motocross

Coach der kleinen Lexi aus Karow ist Papa Mario (40). Von ihm hat sie Benzin im Blut geerbt. Auch der Maler fährt schon von Kindheit an Motocross. „Lexi war drei Jahre alt, als sie das erste Mal über die Piste düste. Lexi konnte eher Motocross fahren als Fahrrad“, sagt Mario und lacht.

Was ihn erstaunt: Lexi spürt genau, wenn es irgendwo an der orange-neonfarbenen KTM SX 50 (12 PS, 60 km/h) klemmt. „Neulich bat sie mich, die Federung nachzustellen. Und tatsächlich musste sie nachgezogen werden“, sagt Mario.

Fast alle Wochenenden sind bei den beiden verplant. Dann düsen sie zu anderen Rennen im Bundesgebiet – 31 Pokale hat Lexi schon eingeheimst. Erst gestern waren sie in Trebitz in Sachsen-Anhalt auf Tour. Warum? „Na da ist doch auch Meisterschaft“, sagt Lexi. „Die will ich auch gewinnen.“

Ziel bleibt Platz 1

Gute Chancen dafür hat sie. Denn nach derzeitigem Punktestand (bei jedem Rennen werden Punkte vergeben) liegt die Schülerin bei der Meisterschaft Sachsen-Anhalt und der Meisterschaft Berlin-Brandenburg auf dem 2. Platz. Bis vor wenigen Tagen war Lexi sogar auch hier in Berlin auf Platz 1.

Wegen eines Sturzes verlor sie Punkte. Trotzdem steht Lexi längst nicht auf dem Schlauch. Die Punkte hol ich wieder auf“, sagt sie. Kein Wunder, Lexi hat ja schließlich Benzin im Blut.

+++ LEXI WIEDER IM SATTEL +++

Nach dem heftigen Sturz in Parmen letzte Woche war nicht klar, ob ich überhaupt schon wieder an einem Rennen teilnehmen kann. Doch das Wichtigste am Fallen ist schließlich das Aufstehen und Weitermachen. Deshalb habe ich hoch und heilig versprochen, dass der Kopf wieder heil ist. Also hieß es am Samstag: Auf nach Demmin zum 53. ADAC Motocross und ab in die vierte Runde der Landesmeisterschaft Berlin/Brandenburg! Natürlich war nicht nur Papa skeptisch, ob meine Gehirnerschütterung tatsächlich schon ausgeheilt und ich nicht nur heiß auf das Rennen, sondern vor allem fit genug war. Alle waren deshalb gespannt, wie es laufen würde.

Das Fahrerfeld war mit 19 Startern gut besetzt, die Strecke optimal vorbereitet. Im freien Training merkte ich schnell, dass mir der Salto vom letzten Sonntag nichts ausgemacht hatte. Angstfrei und locker konnte ich meine Runden fahren, den richtigen Rhythmus finden. Im Zeittraining belegte ich einen guten 5. Platz und ging somit zufrieden und selbstsicher an den Start zum ersten Wertungslauf. Natürlich war die Aufregung etwas größer als sonst, aber es lief alles ganz ordentlich. Als Siebte kam ich aus der Startkurve und positionierte mich auf Rang 5, den ich mit relativ großem Abstand zum restlichen Fahrerfeld bis zum Ziel halten konnte. Der zweite Start lief wieder wie gewohnt. Ich bog als Dritte um die erste Kurve. Leider fahren wir alle nicht im luftleeren Raum, die Konkurrenz ist stark und hungrig. Und so konnte ich Platz 3 leider nicht bis zum Schluss verteidigen, sondern kam auch im zweiten Lauf als Fünfte ins Ziel. Dafür, dass nicht sicher war, ob ich überhaupt starten würde, bin ich im Großen und Ganzen zufrieden mit mir und dem Ergebnis: Gesamtwertung auf Platz 5, für die Meisterschaftswertung reichte es zweimal für einen guten zweiten Platz. Insofern bin ich wirklich froh, dass es nach meinem Sturz schon wieder so gut gelaufen ist und ich in Demmin wertvolle Punkte für die Meisterschaft holen konnte.

Ein großes Dankeschön nochmal für die vielen Genesungswünsche. Ihr seid echt toll!
Inzwischen kam ja auch im Fernsehen mein Bericht. Papa, Mama, Opa und natürlich ich – wir alle haben uns sehr darüber gefreut, dass die kleine RBB-Reportage bei so vielen Leuten so gut ankam. Ganz lieben Dank für die vielen positiven Kommentare und Likes👍!!!

Drückt bitte weiterhin so fest die Daumen, dass der Rest der Saison ohne weitere Zwischenfälle verläuft. Nächste Woche geht es dann nach Trebitz zur Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt …

Bis dahin … eure # 25 Lexi

+++ RABENSCHWARZER SONNTAG IN PARMEN. ABER WIR GEBEN NICHT AUF! +++

Am 12. Juni fand in Parmen der dritte Lauf der Landesmeisterschaft Berlin/Brandenburg statt. Trotz des Rennens am Vortag in Dieskau war ich am Sonntag gut drauf - galt es doch, meinen Meisterschaftstitel zu verteidigen. Allerdings kam dann alles ganz anders …

Die fleißigen Helfer beim MSC Parmen e.V. hatten es in den Tagen zuvor wirklich gut gemeint und die Strecke ordentlich gewässert. Was sie nicht bedacht hatten, war der Regen, der - wenn auch Tröpfchen für Tröpfchen – pausenlos vom Himmel fiel. Der Track war tief und schwarz … mein Tag sollte es ebenfalls werden. Denn tiefschwarz war das Pech, das mich verfolgte. In der vierten Runde des freien Trainings geschah dann die Katastrophe. Als ich zu einem großen Sprung ansetzte, klemmte das Gas. Ich flog wie eine Rakete durch die Luft und schlug so heftig ein wie noch nie zuvor. Wie mir später erzählt wurde, sah es wohl echt böse aus. Nicht nur mein Papa, sondern auch Opa und natürlich die Sanitäter eilten sofort zu mir. Ich musste von der Strecke und zur Erstversorgung. Die Rettungsleute vor Ort haben ihren Job toll gemacht, vielen Dank dafür.

Doch das war noch nicht alles. Wir mussten ins Krankenhaus nach Pasewalk. Zum Glück wurden dort keine Knochenbrüche oder gar inneren Verletzungen diagnostiziert, sondern „nur“ eine Gehirnerschütterung sowie einige Prellungen am Körper. Auch wenn sich alle ganz großartig um mich gekümmert haben, war ich natürlich sehr enttäuscht. Schon im Krankenwagen wollte ich wissen, ob ich zum ersten Wertungslauf wieder auf meinem Bike sitzen darf. Leider war die Antwort dieselbe wie später, als alle Untersuchungen abgeschlossen waren:  nichts mit Wertungslauf. Der Renntag war also ohne mich gelaufen. Schöner Mist!

Jetzt muss ich mich erholen, meinen Kopf schonen und neue Kraft tanken. Wenn alles gut verläuft, kann ich nächstes Wochenende hoffentlich bei der vierten Runde der LM/BB in Demmin wieder angreifen. Parmen verbuchen wir als Streichrennen … es ist also noch alles möglich. So schnell geben wir nicht auf!!!

Ganz lieben Dank für die vielen Genesungswünsche ... hab mich sehr darüber gefreut!
Drückt mir bitte die Daumen, dass ich bald wieder fit bin!!!

Eure # 25 Lexi

+++ KEIN LM-NIVEAU IN DIESKAU +++

Und wieder standen zwei Rennen auf dem Programm. Wer Profi werden will, darf eben nicht kleinlich sein. Am Freitag ging es für uns in die fünfte Runde der Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt. Ich freute mich vor allem auf den Hartboden beim MSV Dieskau. Was uns jedoch am 11. Juni dort erwartete, war alles andere als schön. Und das muss leider auch mal gesagt werden: Die Organisation und die Streckenfolge war eine Katastrophe - ganz und gar nicht LM-Niveau!

Doch davon haben wir uns die Laune nicht verderben lassen. Ich kam mit der Strecke zurecht, und das war die Hauptsache. Im Zeittraining belegte ich einen guten 2. Platz, der Start in den ersten Wertungslauf war spitzenmäßig. Ich übernahm die Führung ... konnte diese aber nur bis zur Hälfte des Rennens halten. Am Ende kam ich als Zweite ins Ziel, was natürlich fast genauso super ist. Auch der zweite Start klappte wie geplant und wieder führte ich das Fahrerfeld an. Doch irgendwie verlor ich meinen Rhythmus, musste sogar den zweiten Platz einbüßen und kam schließlich auf Rang 3 durchs Ziel. In der Tageswertung hießt es somit für mich: alle guten Dinge sind DREI.

Nach dem Rennen ging es sofort weiter nach Parmen zur dritten Runde der Landesmeisterschaft Berlin/Brandenburg. Der Samstag war nicht so das Gelbe der Banane, aber es sollte noch schlimmer kommen …

Eure # 25 Lexi

Kontaktadresse

Lexi Pachmann bei Schneider

Gartenstraße 3

DE 15732 Eichwalde

Tel: +49 (0)30 36467680

Fax: +49 (0)30 36465711

Email: info@lexipachmann.de

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